Die Ernährung der Kinder, jugendlichen und Mitarbeiterdes Dorfes wird zu einem wesentlichen Teil aus eigener Kraft durch Landwirtschaft und Nutztierhaltung gesichert. Da das Hauptnahrungsmittel in Togo Mais ist, wurde im Jahr 2012 ein 60ha großes Feld in der Nähe des Waisenkinderdorfes erworben, das für den Maisanbau genutzt wird. Ziel ist es, sich selbst zu versorgen und sogar einen Teil der Maisernte auf Märkten zu verkaufen, um wesentliche Kosten des Dorfbetriebs decken zu können.

Bislang reichen die Einnahmen hierfür noch nicht aus, weshalb noch diverse Maschinen und Geräte angeschafft werden müssen, um die Erträge der Maisproduktion zu erhöhen. Zur Zeit werden fast alle anfallenden Arbeiten per Hand erledigt. Zwar erleichtert ein Traktor die Arbeit, dennoch werden eine Sämaschine und eine Erntemaschine benötigt, um die Maisproduktion effizienter zu gestalten.

Neben Mais werden verschiedene Obstsorten angebaut, u. a. Mangos, Kokosnüsse, Papayas, Bananen, Orangen, Zitronen, Moringas, Ananas sowie verschiedene Gemüsesorten, wie Gboma, Ademe, grüne und rote Peperoni, Auberginen, Manioc, Ingams und Süßkartoffeln.

Ein Teil der fleischlichen Kost wird durch die Haltung von Rindern, Ziegen und Hühnern gedeckt.

Im Waisenkinderdorf gibt es eine Grundschule mit sechs Klassen. In der weiterführenden Schule des Dorfes besteht zudem die Möglichkeit, das Abitur zu machen.

Für die berufliche Bildung betreibt AMEPT verschiedene Werkstätten sowie eine eigene Berufsschule für unterschiedliche Berufszweige. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren mehr als 9000 Jugendliche beruflich ausgebildet.

Zur Sicherung der Wasserversorgung dienen zwei Regenrückhaltebecken. Das gewonnene Wasser wird zum Duschen, Kochen und auch für die Bewässerung der Pflanzen verwendet. Für die Trinkwasserversorgung gibt es zwei Pumpen, durch die sauberes Wasser gewonnen wird. Zudem sind fünf Zisternen vorhanden.

Um eine funktionierende Gemeinschaft zu bilden, braucht es klare Werte und Regeln. Neben viel Liebe und Geborgenheit sind die christlichen Grundwerte der wesentliche Maßstab unseres Zusammenlebens. Wir haben eine eigene Kirche gebaut, in der jeden Sonntag ein Gottesdienst stattfindet. Neben der Predigt und Gebeten gehört auch viel Gesang und Tanz zu unserer afrikanischen Kirchenkultur.